In dieser Aussage spiegelt sich sehr deutlich wieder, was Arthrose und chronische Schmerzen bedeuten.

Sie verändern. Nicht nur die betroffenen Gelenke, sondern auch das Befinden.

Wer kennt es nicht? Zahnweh? Kopfschmerzen? Vielleicht auch Arthrose? Dieser dumpfe Schmerz, der einfach nicht weggeht und der uns manchmal in den Wahnsinn treiben will.

Da können wir uns nicht mehr konzentrieren. Keiner von uns möchte dann ein Kreuzworträtsel lösen oder mit anderen Leuten ein Fest feiern oder zum Sport gehen.
Wir wollen unsere Ruhe und können dann auch mal ganz schön grantig werden. Und das versteht jeder, der schon einmal in der gleichen Situation war.

Unseren Hunden geht es da nicht anders. Und trotzdem hört man oftmals Aussagen wie

• er wird auf einmal stur und lässt sich nicht mehr anfassen/bürsten/tragen
• er gehorcht nicht mehr
• sie mag auf einmal keine anderen Hunde mehr

Doch ist das wirklich so?

• Wird der Hund wirklich stur oder kann es nicht auch sein, dass ihm Berührungen Schmerzen verursachen?
• Gehorcht er nicht mehr oder KANN er Signale einfach nicht mehr (so schnell / korrekt) ausführen, weil bestimmte Positionen oder Bewegungen ihm weg tun?
• Mag sie keine andere Hunde mehr oder versucht sie einfach zu verhindern, dass der andere Hund sie im wilden Spiel anrempelt und über den Haufen rennt?

Unsere Hunde haben leider keine Stimme mit der sie uns sagen können, was mit ihnen nicht stimmt. Aber sie sprechen mit uns. Durch ihr Verhalten können sie uns sehr deutlich sagen, dass etwas nicht in Ordnung ist.

Nehmt Verhaltensänderungen niemals einfach hin und stempelt sie als Sturheit ab. In den meisten Fällen entstehen Verhaltensänderungen durch Schmerzen. Und das nicht nur im Alter. Neuste Zahlen aus den USA gehen davon aus, dass ca. 35% aller Hunde über einem Jahr bereits an Arthrose leiden.
Beobachtet euren Hund ganz genau, hört auf das, was sie euch sagen. Sprecht einen Arzt oder Therapeuten auf eure Beobachtungen an. Je früher Schmerzen erkannt werden, desto besser kann man ihnen gegensteuern.