Dieses Jahr hat mich persönlich sehr gefordert, körperlich und vor allem seelisch.

Angefangen hat es damit, dass wir unseren Herzhund Mats einschläfern lassen mussten. Ich habe den Verlust eines geliebten Tieres indirekt in der Praxis schon viele Male erlebt, habe den Schmerz und die Leere gespürt.
Und nun haben wir es ganz persönlich erlebt. Die Leere, die Trauer und das tägliche Vermissen. Auch wenn wir unendlich dankbar sind für fast 14,5 Jahre, die Zeit, die wir miteinander verbringen durften, wird immer zu kurz sein. Es vergeht kein Tag an dem wir nicht an ihn denken oder von ihm sprechen.
Das Einzige was bleibt, sind unendlich viele Erinnerungen an einen liebenswerten, lustigen, hungrigen und oft sehr dreckigen Hund.

Genau einen Monat später musste ich mit einem Verlust umgehen lernen, der mich noch sehr lange schmerzhaft begleiten wird.
Ohne Mats hätte ich diesen wundervollen Menschen niemals kennengelernt und nie als meine Freundin bezeichnen können. Sonja Voelcker war „unsere“ Physiotherapeutin für Mats, sie war der erste Kontakt mit diesem so bereichernden Beruf.
Gemeinsam haben wir Seminare und Workshops gegeben, haben einige Zeit mit dem Gedanken einer gemeinsamen Praxis gespielt. Wir hatten für dieses Jahr noch Seminare geplant und im März ist sie, genau vier Wochen nach Mats, völlig unerwartet verstorben.
Auch wenn sich diese beiden Verluste sicher nicht für jeden vergleichen lassen, diese beiden sind meine Verbindung zur Physiotherapie, diese beiden haben meinen Lebensweg entscheidend beeinflusst und beide in so kurzer Zeit hintereinander zu verlieren, das hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen.

Im Sommer musste ich mich dann auch noch für immer von meiner geliebten Oma verabschieden, ebenso unerwartet und ebenso schmerzhaft.
Und dann hieß es, sich aus diesem tiefen dunklen Loch wieder zu befreien. Es hat gedauert, es ist noch immer ein Lernprozess, doch in den letzten Wochen überwiegt das Gefühl wieder, dass alles gut wird.

Deshalb sind auch bereits viele Pläne für das neue Jahr am Start, der Massagekurs wird stattfinden, auch wenn Sonja dieses Mal sehr fehlen wird. Im Februar wird es einen Abend ganz im Zeichen der Arthrose geben, ein Herzensthema, auf das ich mich wirklich unglaublich freue.
Neu im Programm wird es Kurse geben, damit der Umgang mit Übungen etc. einfacher wird.
(Alle Infos zu den Veranstaltungen findet ihr unter der entsprechenden Seite auf der Website)
Ein Sommerfest ist in Planung, ihr dürft gespannt sein, die Ideen dafür sprudeln geradezu.

Ab Januar dürft ihr euch zudem in der „Zweigstelle“ in Nehren wieder von Katrin in Sachen Naturheilkunde, Zähne und Ernährung beraten lassen.

Abschließend kann ich nur sagen, ich freue mich auf das neue Jahr, mit allen altbekannten Gesichtern und Schnauzen und mit allen, die neu dazukommen werden.
Habt einen fantastischen Start in ein hoffentlich glückliches und gesundes neues Jahr.

Man sagt, heute sei Neujahr. Punkt 24 Uhr sei die Grenze zwischen dem alten und dem neuen Jahr. Aber so einfach ist das nicht. Ob ein Jahr neu wird, liegt an uns. Ob wir es neu machen, ob wir neu anfangen zu denken, ob wir neu anfangen zu sprechen, ob wir neu anfangen zu leben.

Johann Wilhelm Wilms